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Benötigt man eine Baugenehmigung für ein Anlehngewächshaus?

Immer wieder hören wir folgende Frage: „Benötige ich für den Bau eines Anlehngewächshauses eine Baugenehmigung?“. In diesem Ratgeber-Artikel versuchen wir euch eine Antwort darauf zu liefern. Dazu haben wir verschiedenste Quellen im Internet genutzt und zusammengefasst. Außerdem gehen wir darauf ein, warum eine Baugenehmigung vor dem Bau so wichtig ist.

Doch Vorneweg:

Wir schildern hier lediglich eigene Erfahrungen/allgemeines Wissen. Dieser Text stellt damit keine Rechtsberatung dar, sondern liefert nur Hinweise. Für eine gültige Rechtsberatung musst du dich an einen Anwalt wenden.

Also benötigt man eine Baugenehmigung?

Für einen Anbau am Haus muss je nach Bundesland und Größe eine Baugenehmigung vorhanden sein, so auch für Anlehngewächshäuser. Wende dich deshalb vor dem Bau unbedingt an das zuständige Bauamt, hol dir gegebenenfalls die nötigen Formulare, fülle diese aus und sichere dich somit rechtlich ab.

Und wenn ich das Anlehngewächshaus einfach ohne Baugenehmigung errichte?

Auch wenn Freunde/Bekannte davon berichten, dass sie selbst keine Baugenehmigung eingeholt haben, als sie einen Anbau an ihrem Haus angebracht haben, würden wir auf keinen Fall dazu raten dies nachzumachen. Dann wird der Bau im Anschluss durch Behörden oder gar von neidischen Nachbarn entdeckt, musst du wirklich sämtliche Formulare, Baugesuche und Anlagen nachreichen. In wenige, seltenen Fällen wurde das Gewächshaus sogar abgerissen. Mach also lieber den Gang ins Rathaus und spar dir unnötigen Ärger.

Was sollte ich noch beachten?

Noch bevor du dich rechtlich überhaupt absicherst, solltest du mit anliegenden Nachbarn sprechen, ob sie das Anlehngewächshaus nicht stören könnte. Wenn es für sie kein Problem darstellt, sollten sie anschließend eine schriftliche Erlaubnis unterzeichnen, um einen gerichtlichen Rückbau und/oder eine Geldbuße auszuschließen. Steht das zu bebauende Grundstück jedoch frei, dann ist dieser Schritt nicht nötig.

Zusammenfassung – Anlehngewächshaus Baugenehmigung

Für den Bau eines Anlehngewächshauses ist eine Genehmigung je nach Ort der Bebauung notwendig. Dies stellt aufgrund der geringen Fläche/Größe der Gewächshäuser in nahezu keinem Fall ein wirkliches Problem dar. Zur Absicherung sollte man sich vor dem Bau dennoch immer beim Bauamt informieren und eventuell mit Nachbarn eine schriftliche Vereinbarung treffen, um einem gerichtlich angeordneten Abriss sowie anderweitigen Konsequenzen wie Geldstrafen aus dem Wege zu gehen.

Quellen:

www.gutefrage.net

www.wintergarten-ratgeber.de

mein-nachbarrecht.de

magazin.gartenzeitung.com